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110 Jahre Pressburgerbahn

110 Jahre Pressburgerbahn
na-037 2024 Herbert Harrer

Ziele/Ideen

Die Ausstellung und die Sonderfahrten sollen zeigen, welche innovativen technischen Wege vor über 110 Jahren beschritten wurden und wie die anstehenden Probleme (zu geringe Leistung der Gleichstromloks für die Überlandstrecke, Speiseabschnitte und Stromversorgung, Kreuzung von Straßenbahnlinien in Wien, Mitbenützung der Straßenbahn in Pressburg, geringe Tragfähigkeit der Donaubrücke zwischen Engerau und Pressburg etc.) gelöst wurden.
Die weitere, spannende Geschichte der Pressburgerbahn zeigt die historischen Verwerfungen im Herzen Europas an der Nahtstelle dreier Sprachen und Orte wechselnder Staatszugehörigkeit. Die Sonderausstellung im Eisenbahnmuseum Schwechat ist zudem durchgehend zweisprachig beschriftet.
Des Weiteren wird die manchmal unkoordinierte Entwicklung der Siedlungstätigkeit bzw. der Betriebsansiedlung ohne Rücksicht auf die Erschließung durch den öffentlichen Verkehr sichtbar.

Kurzbeschreibung

Anlass des Projekts ist das Jubiläum "110 Jahre Pressburgerbahn". Ziel ist, erlebbar zu machen, wie schon 1914 trotz aller technischer Schwierigkeiten eine durchgehende elektrische Lokalbahn mit (für damalige Verhältnisse) hoher Geschwindigkeit (60 km/h waren damals schnell) zwei Städte von Zentrum zu Zentrum verband. Den unterschiedlichen Gegebenheiten - Fahrt im Stadtverkehr in Wien und Pressburg wie eine Straßenbahn, Überland wie eine Vollbahn - wurde mit unterschiedlichen Lokomotiven und verschiedenen Stromsystemen Rechnung getragen. Im jeweiligen Stadtbereich wurde wegen der Straßenbahn bzw. der Hochspannung mit Gleichstromloks gefahren. Von Schwechat bis einen Kilometer hinter der Landesgrenze zu (damals) Ungarn, heute die Staatsgrenze zur Slowakei, übernahm eine Lokomotive, die mit dem heute noch gebräuchlichen Bahnstrom (hochgespannter Wechselstrom) fuhr. In die Stadt Pressburg hinein zog wieder eine Gleichstromlok die durchgehenden Wagen aus Wien bis an den Rand der Altstadt.

Resultate

Da die Sonderausstellung - wie das gesamte Eisenbahnmuseum Schwechat des VEF - Verband der Eisenbahnfreunde - bereits seit 1. Mai geöffnet ist, verzeichneten wir eine deutlich gestiegene Zahl an Besuchern. Offenbar ist die Pressburgerbahn immer noch sehr stark im Bewusstsein breiter Bevölkerungsschichten verankert, obwohl seit 1945 keine durchgehende Verbindung mehr besteht.
Sehr erfreulich gestaltete sich auch die Zusammenarbeit mit dem Klub priateľov mestskej hromadnej a regionálnej dopravy (Klub der Freunde des Massen- und des regionalen Verkehrs) in Bratislava, die von einer ähnlichen Erfahrung berichten. Zudem konnten einige eisenbahnhistorische Fragen, deren Beantwortung durch den Eisernen Vorhang nicht möglich war, geklärt werden.

Einreicher

VEF - Verband der Eisenbahnfreunde

Partner

Klub priateľov mestskej hromadnej a regionálnej dopravy: Gestaltung der Ausstellung in Pressburg

Technisches Museum Wien: Leihgeber des hist. Schnellbahntriebwagens

Bundesdenkmalamt: Zustimmung zum Einsatz des Triebwagens

LUMAX - Privatstiftung: Leihgeber des historischen Gelenkbusses

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