
Charging Rushhour
Ziele/Ideen
Das Hauptproblem, das gelöst werden soll, ist das oben beschriebene Problem der Charging Rushhour. Konkret geht es darum, festzustellen wie groß das Problem in welchen Regionen ist, bzw. wer betroffen ist. Darüber hinaus sollen Lösungsstrategien gefunden und evaluiert werden. Der Fokus liegt auf Policy-Änderungen, die ohne smart-grid möglich wären. Genügend elektrischen Strom aus nachhaltigen Quellen für E-Mobilität zur Verfügung zu stellen, ist eine große Herausforderung für Österreich, die aber absolut notwendig für die Mobilitätswende ist. Die zeitliche Verteilung dieses Strombedarfs verschärft das Problem, ist aber noch nicht gänzlich verstanden.
Kurzbeschreibung
Das Projekt Charging Rushhour untersucht eine der negativen Konsequenzen von vollständiger E-Mobilität für private PKWs: Die so-genannte Charging Rushhour entsteht, wenn viele Menschen gleichzeitig am Abend von der Arbeit nach Hause kommen und den Ladevorgang ihres Elektroautos starten. Dadurch entstehen enorme Bedarfsspitzen, die unser elektrisches Netz heute schon belasten, aber in Zukunft, mit steigender Zahl der E-Autos, noch problematischer werden wird. Ziel der Forschungsarbeit ist es, diese Bedarfsspitzen zu quantifizieren, Unterschiede zwischen urbanen, sub-urbanen und ruralen Gebieten herauszuarbeiten und mögliche Lösungsstrategien zu entwickeln und testen.
Resultate
Das Projekt hat all seine Ziele erreicht, und konnte erfolgreich ein Modell entwickeln, dass es ermöglicht den zukünftigen Strombedarf, der durch das Laden von Elektroautos entsteht, zu berechnen. Die Ergebnisse führten zu zwei Publikationen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften, wovon eine bereits akzeptiert wurde und die andere im Moment unter Begutachtung ist. Das Projekt wurde vom Land Steiermark mit rund 48 000 Euro gefördert, im Rahmen der langen Nacht der Forschung präsentiert, und hatte auch Auftritte in social media (z.B. https://www.instagram.com/p/CoVE6VlKr4N/?hl=en).