Wir verwenden Cookies um Ihnen bestmöglichen Service zu bieten. Indem Sie diese Seite nutzen, erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden.

Gemma Gürtel 2030+

Gemma Gürtel 2030+
AM-060 2024 bauchplan ).(

Ziele/Ideen

Ziel des Gesamtprojektes Gemma Gürtel 2030+ ist es, Vorschläge für eine nachhaltige generelle Gürtelentwicklung zu erarbeiten. Basis sind dabei die Zielsetzungen des Wiener Stadtentwicklungsplans und der Smart City Rahmenstrategie, die u.a. eine Reduktion der Wege im motorisierten Individualverkehr (MIV) auf 15% bis zum Jahr 2030 vorsieht (Modal Split) und die Ziele des Wiener Klimafahrplans bzw. des Hitzeaktionsplans. Die Ideen werden an zwei Beispielgebieten (Mariahilfer Gürtel/Westbahnhof und Josefstädterstraße) vertieft. Weiters werden Vorschläge zur Verbesserung der Lebensqualität der Anrainer*innen und der anliegenden Grätzelbewohner*innen und für einen klimagerechten Gürtel entwickelt.
Das Projekt „Gemma Gürtel 2030+“ kann als Impulsprojekt für die Umgestaltung des gesamten Westgürtels angesehen werden.

Kurzbeschreibung

Straßenräume stellen eine der größten Flächenressourcen in unseren Stadtlandschaften dar. Der verfügbare Raum muss neu verhandelt werden und für essenzielle und lange vernachlässigte ökosoziale Funktionen zurückgewonnen werden. Die Klimaaspekte müssen dabei integrativ betrachtet werden. Mitzuberücksichtigen sind dabei ein neues Mobilitätsverhalten, erhöhte Anforderungen an die Barrierefreiheit, aber auch neue soziale Bedürfnisse, die auch während der Pandemie besonders zum Vorschein gekommen sind. Beispielsweise soll der öffentliche Raum während Hitzewellen gesundheitlich empfindlichen und/oder sozial benachteiligten Gesellschaftsgruppen gut ventilierte und leicht erreichbare kommerzfreie Aufenthaltsorte bieten. Dafür soll der Wiener Gürtel abschnittsweise zu einem sozial gerechten und ökologisch biodiversen Raum mit alternativer Mobilität umgebaut werden.

Resultate

Die Veröffentlichung des Projektes stieß durchgehend auf positives Feedback, auch von unerwarteter Seite. Durch die inklusive Herangehensweise in der Planung wird der Mehrwert für alle Verkehrsteilnehmer*innen sichtbar. Eine Verkehrswende bedeutet keinen Verzicht von individuellem Komfort, sondern eine größere Lebensqualität, mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität, kühlere Innenstädte. Hier wird sichtbar, dass die Klimakrise eine zutiefst soziale Frage ist. Allen Bevölkerungsgruppen muss der Zugang zu lebenswertem öffentlichen Raum auch in Zukunft ermöglicht werden.

Einreicher

bauchplan ).( mit Gisa Ruland und Harald Frey

Partner

Technisches Büro für Landschaft- und Freiraumplanug: Freiraumplanung

Technische Universität Wien: Verkehrsplanung

Grüne Bildungswerkstatt Wien: Auftraggeber

auf Facebook teilen twittern