
Sichere Schulumfelder und Schulwege in Traiskirchen - Maßnahmenkonzept
Ziele/Ideen
Viele Eltern nutzen das Auto als vermeintlich sicheres Verkehrsmittel auf dem Schulweg. Dadurch werden jene Kinder gefährdet, die zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Fahrrad zu Schule kommen und der Schulweg wird in einem verstärkten Ausmaß als unsicher wahrgenommen. Auf dieser Weise entsteht eine Abwärtsspirale, die es durch Verkehrsberuhigungs- und Mobilitätsmanagementmaß-nahmen und Informationsvermittlung zu unterbrechen gilt.
Zudem fehlt den Kindern, die mit dem Auto zur Schule gebracht werden, die Möglichkeit, Erfahrungen einer eigenständigen Mobilität zu sammeln, ihr Umfeld zu erkunden und sich durch Bewegung fit zu halten. Ein aktiv zurückgelegter Schulweg kann einen wesentlichen Beitrag zur empfohlenen täglichen Bewegung von Kindern und Jugendlichen leisten.
Das Maßnahmenkonzept liefert konkrete Lösungsvorschläge für mehr Sicherheit im Schulumfeld und am Schulweg, damit mehr Kinder ihren Schulweg aktiv zurücklegen können.
Kurzbeschreibung
Ein sicheres und attraktives Schulumfeld bietet Platz für soziale Interaktionen (Begegnung, Austausch, Spiel), fördert die Selbständigkeit von Kindern und Jugendlichen, wirkt sich positiv auf die gesunde körperliche und psychische Entwicklung aus (z.B. die Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems, die gesunde Entwicklung des Bewegungsapparats, die muskuläre Fitness und das Körpergewicht, die psychische Gesundheit sowie die Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit und der schulischen Leistungsfähigkeiten) und beeinflusst das Mobilitätsverhalten für das restliche Leben.
Das Projekt setzt sich zum Ziel, dass mehr Kinder ihren Schulweg aktiv zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Dies soll durch die Gestaltung attraktiver und sicherer Schulumfelder bzw. Schulwege gelingen. Gleichzeitig soll der Kfz-Verkehr (Eltern-Bring- und Holverkehr) im Schulumfeld reduziert bzw. besser geregelt werden.
Resultate
Das Maßnahmenkonzept wurde im April 2024 fertiggestellt. Die Gemeinde setzt bereits einzelne Maßnahmen um. In den kommenden Jahren werden kontinuierlich weitere Maßnahmen realisiert, wobei besonders effektive bzw. schnell umzusetzende Maßnahmen prioritär behandelt werden.
Mithilfe der Workshops in den Schulen wurde in einem ersten Schritt auf die Probleme in den Schulumfeldern und den Einfluss einer selbstbestimmten Mobilität auf die gesunde Entwicklung von Kindern aufmerksam gemacht. Schulleitung, Lehrer*innen und Eltern wurden für die Thematik sensibilisiert. Im gemeinsamen Austausch haben die Verkehrsexpert*innen der Gemeinde ihr Engagement für Verkehrssicherheit im Schulumfeld betont und ihre Bereitschaft für Kooperationen mit den Schulen zugesichert. Wichtige Informationen betreffend die schulische Mobilität, wie Elternhaltestellen und Empfehlungen für den Schulweg sowie Informationen zu Mobilitätsmanagement-Projekten können so über die Gemeindehomepage kommuniziert werden.
Partner
Stadtgemeinde Traiskirchen - Verkehr und Mobilität: Auftraggeberin, Kooperation
Stadtgemeinde Traiskirchen - Verkehr und Mobilität: Auftraggeberin, Kooperation