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BI Nordwestbahnhof streitet für Verkehrsberuhigung und Grünerhalt

BI Nordwestbahnhof streitet für Verkehrsberuhigung und Grünerhalt
VB-018 2024 Rolf Nagel

Ziele/Ideen

Die Bürgerinitiative Nordwestbahnhof unterbreitete der städtischen Umweltbehörde MA 22 eigene Vorschläge für eine umweltfreundlichere Gestaltung des Geländes und machte ihre Zustimmung zur Genehmigung des Städtebauvorhabens Nordwestbahnhof von der Erfüllung folgender Forderungen abhängig:

Die Behebung der schwerwiegenden Verfahrensmängel wie z.B. des willkürlichen Vergleichs der Umweltauswirkungen des Vorhabens etwa bezüglich Verkehrslärm mit dem – nicht mehr existierenden – vollen Güterbahnbetrieb im Jahre 2006 anstatt mit dem bestehenden Verkehrslärm ohne Güterbahnbetrieb,

eine Verkehrslärm-Reduktion und Neuverteilung des öffentlichen Raums zugunsten von umweltfreundlicher Mobilität – Fuß-, Rad-, Öffi-, Sharing- Mobilität -, zusätzlichem Grünraum, attraktiven Verweilmöglichkeiten und nicht zuletzt von Lieferzonen durch die Verbreiterung des Straßenraums auf unbebaute Flächen des Nordwestbahnhofgeländes,

eine autofreie Wallensteinstraße durch Fortführung der in der Gelände-Mitte geplanten, autofreien Einkaufstraße,

eine Radwegverbindung auf der gegenwärtigen Gleisanlage der Zulaufstrecke zwischen Nordwestbahnhofgelände und Brigittenauer Sporn,

eine zusätzliche Südost-/Nordwest- Straßenbahnverbindung u.a. auf der Nordwestbahnstraße,

eine Verringerung der Stellplatzverpflichtung um mindestens 50% bis 90%,

zwei Baufeld-übergreifende, oberirdische Sammelgaragen – wie im Sonnwendviertel – statt fast zwanzig, zweigeschossiger Tiefgaragen unter jedem Baufeld,

mehr – erweiterbare, sichere und ergonomische – Rad-Stellplatzflächen auch für Anhänger und Transporträder – getrennt von Kinderwagenräumen -,

eine Fußgängerzone auf der Hellwagstraße mit Querung für Bus und Straßenbahn, so dass das Projektgebiet wirklich als nahezu Kfz-frei bezeichnet werden kann,

weitere verkehrsberuhigende sogenannte „Superblocks“ um das Projektgelände herum – wie in Barcelona -, die Durchgangs- und Parkverkehr in niederrangigen Straßen, die an das Projektgebiet grenzen, verhindern,

eine baulich getrennte Radfahranlage auf einer zum Einkaufen verkehrsberuhigten Taborstraße,

den Verzicht auf Baustellen-Verkehr über die Taborstraße,

die Nutzung der noch vorhandenen Bahngleise auch für den Antransport von Bau-Material sowie

den Erhalt und die Integration der Kleingarten- und Ruderalflächen samt aller Bäume zwischen Hellwag- und Stromstraße in die geplante Parklandschaft des
Nordwestbahnhofgeländes – wie das bei der „Stadtwildnis“ im Nordbahnviertel realisiert wurde.

Kurzbeschreibung

Es ist „5 vor 12“, etwas für die Erhaltung unseres Klimas und unserer gesunden Lebensbedingungen zu tun: Daher setzt sich die BürgerInneninitiative Nordwestbahnhof als eine Initiative von AnrainerInnen und interessierten Wiener BürgerInnen vehement für die umweltfreundliche Gestaltung des Nordwestbahnhofgeländes und dessen unmittelbarer Umgebung ein. Wir wollen, dass durch das Städtebauvorhaben Nordwestbahnhof mit geplanten ca. 15.000 neuen BewohnerInnen samt 6.400 Kfz-Stellplätzen der motorisierte Individualverkehr samt Lärm, Abgasen und Feinstaub um das Gelände herum nicht zunimmt sondern abnimmt und ein verkehrsberuhigter, grüner neuer Stadtteil entsteht, in dem es sich für alle zu leben und zu arbeiten lohnt. Zu dessen Mitgestaltung bieten wir allen interessierten BürgerInnen diese unsere Plattform an: https://nwbh.at

Resultate

Unser juristisches Vorgehen gegen den städtischen UVP-Bescheid hat bewirkt, dass das Projekt und damit seine umweltschädlichen Auswirkungen (Zunahme von Kfz-Lärm, Abgasen, Feinstaub und Zerstörung der Grünflächen eines Kleingartengebiets) seitdem um mindestens ein Jahr verzögert wurde.
Die Stellungnahme zum Flächenwidmungs- und Bebauungsplan Nordwestbahnhof hat bewirkt, dass die südliche Nordwestbahnstraße um 2 Meter breiter als im Entwurf im Gemeinderat beschlossen wurde und dadurch dort ein baulich getrennter Zwei-Richtungsradweg ermöglicht wird.

Einreicher

Bürgerinitiative Nordwestbahnhof

Partner

Forum Wissenschaft & Umwelt: Beteiligt an der Revision beim VwGH

Anrainer: Beteiligt an der Revision beim VwGH

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