
Vienna blooming - Utopien für eine blühende Stadt
Ziele/Ideen
Die für Klimawandelanpassung und Verkehrswende dringend notwendigen Umgestaltungsprozesse von autodominierten Straßenräumen hin zu begrünten und verkehrsberuhigten Aufenthaltsräumen scheitern oft daran, dass uns das Ausmalen neuer Zukünfte schwerfällt.
Das Projekt fördert dabei die Akzeptanz für notwendige Umgestaltungsprozesse, indem es durch positive Visualisierungen die Angst vor Veränderungen mindert. Vienna blooming zeigt, welche Möglichkeiten und Potenziale sich bei einer fairen Verteilung des öffentlichen Raums, bei gleichzeitiger Reduktion des MIV, bieten. Insgesamt strebt „Vienna blooming“ an, ein Bewusstsein für eine grünere, lebenswertere und nachhaltigere Stadt zu schaffen.
Kurzbeschreibung
Wien ist in den letzten 5 Jahren um 200.000 Einwohner:innen gewachsen. Der Nutzungsdruck auf den begrenzten öffentlichen Raum steigt und gleichzeitig prägt die Hitze den sommerlichen Alltag.
In einer Zeit, in der grundlegende Veränderungen oft an mangelnder Vorstellungskraft scheitern, können Visualisierungen eine greifbare Vision für eine nachhaltigere und lebenswertere Stadt schaffen.
„Vienna blooming“ hat sich auf die Erstellung von Visualisierungen von Umgestaltungen im öffentlichen Raum durch den Einsatz von generativer KI-Technologie spezialisiert. Ziel ist es, utopisches Denken zu fördern und greifbare Beispiele für eine klimafreundliche und gerechte Umverteilung des öffentlichen Raums aufzuzeigen, um radikale Maßnahmen erlebbar und die Stadt als blühenden Lebensraum begreifbar zu machen. Vienna blooming zeigt bekannte und weniger bekannte Wiener Gassen, Straßen und Plätze, befreit diese von Autos, begrünt und erschafft Orte mit hoher Aufenthaltsqualität.
Resultate
Die Veröffentlichung der Bilder löste eine breite Diskussion in Social-Media Foren und den Kommentarspalten österreichischer Tageszeitungen aus. In weiterer Folge wurden Visualisierungen zu konkreten Wiener Räumen angefragt, die von Bürger*innen als niederschwelliges Werkzeug genutzt wurden, um auf Verkehrsprobleme aufmerksam zu machen, Umgestaltungsprozesse zu initiieren oder sich aktiv in solche einzubringen. Vor allem in frühen Visionsphasen von Planungsprozessen lassen sich diese Bilder einsetzen und können radikalere Umgestaltungsmaßnahmen anstoßen.
Bildungseinrichtungen und Initiativen nutzen die Bilder bei Workshops und Vorträgen, um auf aktuelle (Verkehrs-)Probleme aufmerksam zu machen.